Touch for Health ist ein Teilbereich aus der Applied Kinesiologie und wurde Ende der 60er Jahre von Dr. John F. Thie entwickelt.
Anhand von meridianspezifischen Muskeltests können Unausgewogenheiten und Defizite im Körper- und Energie System festgestellt und über spezifische Reflexpunkte und wirksame Balancetechniken ausgeglichen werden.
Die körpereigenen Heilungskräfte werden aktiviert und der Körper in der Genesung und in der Gesunderhaltung unterstützt.
Im Touch for Health vereinen sich ganzheitliche Ansätze aus westlichen und fernöstlichen Methoden.
Als Meridiane bezeichnet man in der chinesischen Medizin Energieleitbahnen, durch die Energieströme (Qi) fließen und nach eigenen speziellen Regeln den gesamten Körper versorgen und einen Energiekreislauf bilden.
Beschwerden, wie Schmerzen und Krankheiten können demnach entstehen, wenn der Energiefluss gestört ist. Bestimmte Regionen im Körper werden dann entweder mit zu viel oder zu wenig Energie versorgt.
Dies kann – früher oder später – zu Fehlfunktionen führen.
Das Ziel ist es, den Energiefluss wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dabei wird aus energievollen Bereichen Energie abgeleitet und energiearmen Bereichen, das Qi zugeführt. Durch sanfte Massage der Meridiane oder gezielte Stimulierung der Akupunkturpunkte wird dies erreicht.
Jeder Meridian ist einem bestimmten Organsystem zugeordnet und steht mit ihm in Reflexbeziehung. „Touch for Health“ beschäftigt sich mit den übergeordneten Meridianen, das sind Zentral- und Gouverneursgefäß, die 12 Hauptleitbahnen und die entsprechenden Akupunkturpunkte. Angestrebt wird stets eine Balancierung der Energie. Blockaden werden gelöst und Energieleere bzw. –fülle ausgeglichen.
Mit dem Begriff Kinesiologie ist heute der sog. Muskelwiderstandstest gemeint, der von entsprechenden Therapeuten zu diagnostischen Zwecken eingesetzt wird, aber auch Bestandteil von Therapien sein kann. Auch Ursachen seelischer Problematiken werden auf diese Weise abgefragt.
Beim Muskeltest wird durch sanften Druck festgestellt, ob der Muskel stark oder schwach reagiert. Meistens wird mit dem Oberarmmuskel (Deltoideus anterior) gearbeitet, d.h. der Test wird mit dem ausgestreckten Arm des sitzenden, stehenden oder liegenden Klienten durchgeführt.
Zuerst wird durch Kinesiologische Vortests wie Spindeln, Zentralgefäß in die Flussrichtung und gegen die Flussrichtung streichen, Switching und Ja / Nein-Frage überprüft, ob der Klient mit dem Indikatormuskel (IM) zum Testen bereit ist.
Sind die Vortests eindeutig, kann der Indikatormuskel mit verschiedenen Fragen zur Belastungssituation des Klienten abgefragt werden.