Baumschäden durch Mobilfunkstrahlung. Ein Beobachtungsleitfaden. v. Helmut Breunig

Auszug aus dem Originaltext

Der hier vorgestellte Leitfaden möchte daher zu eigenständiger Beobachtung der Umgebung auf Baumschäden durch Mobilfunkstrahlung und deren Dokumentation anregen. Er knüpft an die Arbeiten von BERNATZKY, BALMORI, SCHORPP, HALLBERG, WALDMANN-SELSAM u.a. und die dort grundgelegten Erkenntnisse an. 

Vor dem Hintergrund der vermehrt offenkundig werdenden Folgen des Klimawandels erscheint diese Fortführung als weitere dringende Aufforderung zu eigenständiger Urteilsbildung gerechtfertigt. Dies umso mehr, als es einer nachdrücklichen Hinwirkung bedarf, damit den hier behandelten Beobachtungen gerade unter dem mächtigen Eindruck der klimatischen Veränderungen eine gebührende wissenschaftliche Würdigung durch die etablierte Forschung nicht versagt bleibt.

Bestärkt wird diese Aufforderung durch den begründeten Verdacht eines Zusammenhangs zwischen gesundheitlichen Beschwerden von Anwohnern und geschädigten Bäumen an Orten in der Sichtweite von Mobilfunksendern, worauf EGER und WALDMANN-SELSAM hingewiesen haben.  

Warum Bäume beobachten?

Als ortsfeste und ausdauernde Lebewesen eignen sich Bäume gut für Untersuchungen zu der Frage, ob die Abstrahlung von Mobilfunkantennen Schäden an Pflanzen verursachen kann. Der Leitfaden soll Beobachtern ermöglichen, die sichtbaren Schäden an Kronen frei stehender Bäume im Einstrahlungsbereich von Mobilfunkantennen zu erkennen. Mit Hilfe der Betrachtung von Fotodokumenten soll der  Blick für die Kennzeichen typischer Schadbilder geschärft werden. Sowohl Wissenschaftler als auch Laien können auf dieser Grundlage systematische Beobachtungen an Bäumen in ihrer Alltagsumgebung wie auch unterwegs auf Reisen anstellen.

In Siedlungsbereichen stehen Bäume nicht selten im Strahlungsfeld von Mobilfunkantennen aus mehreren Richtungen. An Kronen freistehender Bäume („Solitäre“), die nur von einer Seite der Abstrahlung von Sendern ausgesetzt sind, lassen sich am einfachsten die Kennzeichen aufzeigen, die auf eine mögliche Schadwirkung durch Mobilfunkstrahlung hinweisen. Kronen mit fortgeschrittener Schadentwicklung sind für die  Beschreibung der typischen Merkmale am besten geeignet. Daher wurden die Beobachtungsbeispiele hiernach ausgewählt. Die überwiegende Mehrzahl davon sind Laubbäume. 

Anhand der Analyse einseitiger ausgeprägter Schadbilder und deren Entwicklung lassen sich allgemeine Merkmale für Kronenschäden im Einstrahlungsbereich von Hochfrequenzsendern ableiten, die auch das Erkennen von Schäden geringeren Ausmaßes und bei mehrseitigen Beeinträchtigungen ermöglichen.

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